Dolmetschen ist Vertrauenssache

documentos confidenciales„Es ist ja eigentlich unglaublich, was Sie alles über unser Unternehmen und die Unternehmensstrategie wissen!“, sagte kürzlich ein Teilnehmer und Verantwortlicher einer sehr vertraulichen Sitzung eines großen Unternehmens in einer Sitzungspause zu mir. Angesichts der Brisanz des Besprochenen und des handverlesenen Teilnehmerkreises ist ihm einmal mehr bewusst geworden, wie viel die Dolmetscher infolge ihrer Arbeit hören und wissen.

Vertrauensbasis
Um als Dolmetscher bei hoch vertraulichen Sitzungen und Gesprächen hinzugezogen zu werden, muss der Auftraggeber großes Vertrauen in den bzw. die Dolmetscher haben. Das ist nur möglich, wenn man selbst als Dolmetscher vertrauenswürdig und kompetent ist und seinen Beruf professionell ausübt. Außerdem entsteht Vertrauen auch nicht über Nacht. Es entwickelt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum der Zusammenarbeit und den Aufbau einer persönlichen Beziehung. Auch hier gilt: Je besser ich den anderen kenne und einschätzen kann, desto mehr vertraue ich ihm.

Vertraulichkeit versteht sich von selbst
Eine absolut vertrauliche Behandlung der „mitgehörten“ Informationen – seien sie hochvertraulich oder allgemeiner Natur – ist für mich als Dolmetscherin selbstverständlich. Und das nicht nur weil es zu unserem beruflichen Ehrenkodex gehört. Das mir entgegengebrachte Vertrauen entsprechend zu schätzen und absolutes Stillschweigen zu wahren, ist für mich auch Teil der persönlichen Integrität.

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