Sprechtechnik

Ergänzend zu meinem letzten Posting nun noch ein paar Anregungen zu einem weiteren Aspekt des Sprechens, der Sprechtechnik. Wichtig ist hier eine deutliche Artikulation, ein moderates Sprechtempo und eine konsequente Stimmführung, d.h. Satzmelodie.

Tipps – so überzeugen Sie Ihre Zuhörer

Senken Sie die Stimme an Ende eines Satzes. Dieses sogenannte „Punktsprechen“ wirkt ruhiger, bestimmter und damit überzeugender. Eine leicht nach oben führende Melodie am Ende eines Satzes wirkt fragend und somit unsicher.

Achten Sie auf Ihr Sprechtempo. Indem Sie bewusst atmen, Satzzeichen beachten und Gedankenpausen einfügen, wirken Sie sicherer und ruhiger und erleichtern Ihren Zuhörern außerdem das Verstehen.

Machen Sie Pausen. Ein kurzes Innehalten an passender Stelle gliedert Ihre Rede, erhöht die Spannung und gibt Ihnen Zeit zum Atmen und Nachdenken.

Formulieren Sie in kurzen Sätzen. Mit wenigen Worten auf den Punkt zu kommen, wirkt überzeugender und erleichtert das Verstehen.

Variieren Sie Lautstärke, Tempo und Melodie. Lebendigkeit in der Stimme erleichtert dem Publikum ein aufmerksames Zuhören.

Hören Sie anderen immer wieder bewusst zu und prüfen Sie die Wirkung auf sich.

Als Simultandolmetscher kann man natürlich nicht immer alle Punkte berücksichtigen, da man doch sehr vom jeweiligen Redner abhängig ist. Das eine oder andere lässt sich aber durchaus umsetzen. So kann man die Lautstärke und Melodie variieren und in möglichst kurzen, verständlichen Sätzen formulieren. Was das Sprechtempo anbelangt, wird es allerdings schon schwieriger, denn hier gibt der Redner den Takt vor. Besonders bei Schnellrednern bleibt dem Simultandolmetscher kaum etwas anderes übrig, als sich dem Tempo des Redners anzupassen.

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